Montag, 27. Februar 2017

Grüße von Fitz Roy, Cerro Torre und der Welt der Gletscher

Da melden wir uns wieder dank erschummeltem Internet. Was können wir sagen? Wir mögen Argentinien und bislang mochte Argentinien uns auch. Nach unserem Traumtag am Perito Moreno Gletscher und einem fantastischen Abendessen, zeigten sich auch El Chalten und seine Bergriesen von der besten Seite. Da haben wir mal wieder im Wetterlotto gewonnen! Anderen Bergsteigern zufolge waren dies wohl mit Abstand die besten drei Tage der gesamten Saison. So durften wir an Tag 1 bei strahlendem Sonnenschein zum Gletschersee des Fitz Roy aufsteigen und nach einer Nacht im Basecamp am Tag darauf zum Cerro Torre weiterlaufen. Da die Wanderungen nicht sonderlich anstrengend waren, konnten wir die Sonne in vollen Zügen genießen. Trotzdem stürmte es selbst bei diesem Traumwetter teils so sehr, dass wir an manchen Punkten unserer Tour uns richtig gegen den Wind lehnen mussten. Wir möchten nicht wissen, was hier bei richtigem Unwetter passiert.
Zum Abendessen gab es sogar jede Menge von uns hochgetragenen Rotwein. Was will man mehr! Als dann am nächsten Morgen auch noch der Sonnenaufgang perfekt war, konnten wir mit Überzeugung sagen, dass wir von Fitz Roy und Cerro Torre restlos begeistert sind.
Da der Wetterbericht ein großes Tiefdruckgebiet ankündigt, das ab morgen über den südlichen Teil Patagoniens fegen wird, haben wir uns aber trotzdem entschlossen, heute Abend weiterzufahren. Nächster Stop ist nach 20h Busfahrt Bariloche im argentinischen Seengebiet.

Steakhouse-Athmosphäre auf dem Campingplatz in El Calafate

Das Fitz-Roy Massiv 

Unser Zeltplatz im Campamento Poincenot unterhalb des Fitz Roy

Cerro Torre und Wein aus dem Tetrapak - Perfekte Kombination

Sonnenaufgang am Cerro Torre

Mittwoch, 22. Februar 2017

Glaciar Perito Moreno

Ein perfekter Tag für einen perfekten Ausflug. Morgens begrüßte uns schon der blaue Himmel und das Frühstück schmeckte gleich doppelt so gut wie bei Regen. Und als inzwischen geübte Tramper verzichteten wir auf den überteuerten Bus und trampten bis zum Gletscher. Der war dann aber auch alle Mühe und jeden Cent wert und beeindruckte uns mit seiner atemberaubenden Größe, seinem türkisen Wasser und seinem bläulichen Schimmer. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir den Vormittag! Nächster Stop ist ab Morgen El Chaltén mit dem Cerro Torre und Fitz Roy.

Frühstücksritual: Oatmeal mit Rosinen und Kaffee

Der Perito Moreno Gletscher mit Gletschersee


Caracara-Falke - Ein bisschen zoomen kann unsere Kamera dann doch!

Aussicht bei El Calafate

Dienstag, 21. Februar 2017

Geburtstag im Torres del Paine

Wer kann das schon von sich behaupten: im Torres del Paine Geburtstag haben...Super cool! Früh am Morgen nach einem eher überschaubaren Geburtstagfrühstück ging es Richtung Nationalpark. Dort wartete erstmal ganz viel offizieller Kram auf uns, unvorstellbar am Ende der Welt. Zettel ausfüllen, viiiel Geld für den Eintritt bezahlen und dann noch einen Film zu den Parkregeln anschauen. Verrückt, wenn man bedenkt, dass wir eigentlich davon ausgegangen sind, hier fast allein zu sein. Aber stattdessen strömten die Touristenmassen mit uns in den Nationalpark. Leider versprach das Wetter nicht viel Gutes und dicke Wolken hingen in den Bergen. Als wir mittags oben ankamen, war es nichtsdestotrotz atemberaubend! Super kalt und windig, aber traumhaft schön auch trotz der Wolken. Als wir auf dem Rückweg dann aber fast unten angekommen waren, riss der Himmel auf und wir durften im T-Shirt bei strahlendem Sonnenschein hinunterwandern. Auch das wieder Patagonien pur mit seinem verrückten Wetter- auch hier kommt die Sonne zum gratulieren!


Wolken behangen, aber dennoch schön! 


Rückweg- schade, dass die Sonne nicht oben schon raus kam, 
aber besser spät als nie :)


Sieht zwar noch ziemlich dynamisch aus, 
aber eigentlich taten die Füße nach dem langen Marsch doch ganz schön weh!

Freitag, 17. Februar 2017

Hasta el fin del mundo

Da sind wir wieder: Zurück von im wahrsten Sinne des Wortes dem Ende der Welt! 5 Tage ging es über Stock und Stein oder eher Baum und Fels bis zum Cruz de los Mares auf dem Cabo Froward, dem südlichsten Punkt des amerikanischen Festlandes. Und eins können wir mit Sicherheit sagen: Es wird einem nicht geschenkt und wir mussten zwischenzeitlich ganz schön die Zähne zusammenbeißen. Was ist uns auf dem Weg begegnet? Das wären drei eisekalte Flüsse, die es zu durchwaten hieß. Hierfür mussten wir uns richtig nach den Tiden richten, damit der Rucksack nicht im Wasser hing. Ein paar Delfine begleiteten uns kurz auf der Hinfahrt und am letzten Tag sahen wir dann auch endlich die heißersehnten Wale in der Magellanstraße. Natürlich nicht zu vernachlässigen: Die Kälte am Morgen, der Regen und dann doch die wohltuenden Sonnenstrahlen in den letzten Tagen. Jetzt sind wir aber doch auch froh wieder in Punta Arenas im Trockenen und Warmen zu sein und eine heiße Dusche zu haben. Auf jeden Fall können wir von der ersten Tour schon sagen, dass wir Tolles erlebt und vor allem tolle Menschen getroffen und die Gastfreundlichkeit der Chilenen gespürt haben!


Per Anhalter zum Ausgangspunkt

Eines der letzten Zeichen der Zivilisation

Unser Zelt im Sonnenaufgang an der Magellanstraße

Der "Weg"
Linda am Cruz de los Mares

In unserer vorletzten Nacht haben wir eine verlassene Bauernhütte zum Übernachten gefunden

Zwei Chilenen, die uns ein Stück in einem unglaublich winzigen Chevrolet Swift mitgenommen haben. Von ihnen haben wir gelernt, dass die am Wegesrand wachsenden Calafate-Beeren essbar sind.

Claudia und Martin aus der Schweiz, die uns am letzten Tag fast bis nach Punta Arenas gebracht haben. Vielen Dank Euch beiden!


Mittwoch, 8. Februar 2017

Santiago

Tag 1 1/2- Check! Gestern Mittag sind wir nach gut 17h Flug, einigen Stündchen Aufenthalt, Lindas Lieblingssandwiches im Flugzeug und zum Glück nicht ganz so vielen Turbulenzen gut in Santiago angekommen.
Der Ausblick auf die Anden aus dem Flugzeug war ein Traum und schon eine gute Einstimmung, obwohl wir darauf hoffen im Süden ein paar mehr Bäume zu Gesicht zu bekommen.


Santiago selbst ist voll, laut, staubig, aber sonst gut! An jeder Ecke gibt es Empanadas und Bananenverkäufer.
Auf jeden Fall sind wir nach einem langen Fußmarsch durch die Stadt gespannt darauf,wie es die nächsten Tage weitergeht. Morgen geht es erstmal weiter Richtung Süden nach Punta Arenas :).
Saludos y hasta pronto!

Montag, 6. Februar 2017