Montag, 3. April 2017

La Paz und Titicacasee

Nach dem Salar de Uyuni nahmen wir den nächsten Nachtbus, um möglichst schnell in La Paz zu sein, denn wir wollten in der Cordillera Real wandern. Doch leider machte uns La Niña (die kleine Schwester von El Niño) diesen Plan kaputt - im Moment regnet es eigentlich jeden Tag. Halb so schlimm, denn La Paz und Umgebung sind auch so eine Erfahrung! Ihr wollt Beweise? Zum Beispiel gibt es in La Paz keine Supermärkte... Alle notwendigen Dinge kauft man auf dem Mercado Rodriguez. Sehr interessant, wenn man Zeit und Energie hat, aber unglaublich anstrengend, wenn man einfach nur z.B. Plastiktüten sucht. Dafür​ findet man auf den Märkten von La Paz wirklich alles - wir sind uns sicher, alle Teile gesehen zu haben die man für den Bau eines Autos benötigt.






Als Alternativprogramm zum Wandern suchten wir uns Archäologie aus, und so ging es nach 3 Tagen La Paz nach Tiahuanaku, einer Ausgrabungsstätte am Titicacasee. Hier existierte die erste Hochkultur des Altiplano etwa um Christi Geburt, also ca. 1400 Jahre vor den Inka. Beeindruckend, wie schon damals riesige Steine millimetergenau aneinander angepasst wurden.




Am nächsten Tag ging es weiter nach Copacabana an der peruanischen Grenze. Im Gegensatz zum brasilianischen Pendant ist dies ein kleines, verschlafenes Fischerdörfchen. Seine Bedeutung bekommt es zum Einen dadurch, dass Touristen den Ort als Ausgangspunkt für einen Besuch der Isla del Sol nutzen. Hier wurde laut Legende der erste Inka-Herrscher vom Sonnengott persönlich erschaffen. Bei Einheimischen ist Copacabana allerdings deswegen beliebt, weil man hier sein Auto segnen lassen kann - nach dem verrückten Verkehr in La Paz verstehen wir, warum diese Hilfe von oben gerne angenommen wird.


Klassisches Boot der Aymara, Blick von der Isla del Sol zur Isla de la Luna


P.S.: Die Wanderung in der Cordillera Real wird natürlich nachgeholt. Zuerst gucken wir uns aber Cusco, Machu Picchu und die erst vor kurzem entdeckte Inkaruine Choquequirao an.

1 Kommentar:

  1. Hallo Felix und Linda,
    die Reise bleibt weiterhin spannend ...und die Ausgrabungen lohnen bestimmt Umwege.
    Weiterhin tolle Reisetage. Liebe Grüße von Susanne

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