Samstag, 27. Mai 2017

Am Fuße der schönsten Berge Perus - Cordillera Huayhuash

Da sind wir wieder: heil, gesund und glücklich nach der letzten großen Tour dieser Reise. Mit der Umrundung der Cordillera Huayhuash haben wir tatsächlich alles geschafft, was wir uns für unsere Reise vorgenommen hatten und sind sehr stolz darauf. Jetzt stehen nach acht entbehrungsreichen und nassen Tagen noch ein paar Tage Entspannung am Strand an - wir freuen uns!
Aber zu den letzten Tagen: Trotz schlechtem Wetter und einer noch schlechteren Vorhersage entschieden wir uns, die Wanderung in Angriff zu nehmen. Schließlich darf man sich einen der schönsten Treks der Welt doch nicht einfach so entgehen lassen. Ein Geheimtipp ist es jedoch allemal nicht mehr, in der ersten Nacht zelteten wir mit zwei riesigen Wandergruppen gemeinsam und folgten am Tag darauf den Spuren unzähliger Maultiere. Zum Glück hatten wir uns eine etwas andere Route als die klassische ausgeguckt, sodass wir schon in der zweiten Nacht dem Trubel entfliehen konnten und die nächsten Tage die Bergwelt für uns genießen​ konnten. Leider zeigten sich die Berge nicht besonders häufig und meistens beobachteten wir nur mit Grauen den Horizont und konnten nur hoffen, dass wir rechtzeitig das Zelt aufgebaut bekommen bevor der Regen kommt. Tatsächlich hat das auch ganz gut funktioniert. Trotz täglichem Regen wurden wir nur ein Mal richtig nass und mussten uns nur mit eher schlechten Sichtverhältnisse und einem Tag im Zelt anfreunden.
Belohnt wurden unsere Geduld und unsere Anstrengungen dann aber in den letzten zwei Tagen doch noch. Mit klaren Morgenden und atemberaubenden Aussichten auf die Bergkette zeigte sich die Cordillera Huayhuash von ihrer Sonnenseite. Ein schöner Abschied aus der Bergwelt! Mit gutem Gefühl packen wir jetzt die Wanderschuhe weg und holen endlich den Bikini und die Badehose heraus.

Der erste Wandertag ist geschafft und ein bisschen Sonne ist uns noch gegönnt.

Das heranziehende schlechte Wetter vermutet man bei diesem Blick aus dem Zelt gar nicht, aber sicher ist, dass es kommt...

Felix mit Blick auf die Gletscherseen des Siula Grande und Yerupajá

Jirishanca (6094m) und Rondoy (5870m)

Noch einmal gerade so auf den Pass geschafft, bevor die Wolken die Sicht verdecken!

Was ein gebührender Abschied! Am letzten Wandertag zeigen sich die Berge noch einmal in ihrer ganzen Pracht - Rechts der Yerupajá, mit 6617m Perus zweithöchster Berg


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